Junge und alte Erythrozyten von Kaninchen, durch Dichtegradientenzentrifugation voneinander getrennt, wurden mit Neuraminidase behandelt. Die so von Neuraminisäure befreiten Erythrozyten wurden mit 51 Cr markiert und darauf den Kaninchen wieder injiziert. Beide Erythrozytenpopulationen wurden rasch aus dem Blut entfernt und in der Leber angereichert. Darauf erscheint ein großer Teil der jungen Erythrozyten wieder im Blut und verhält sich wie normale nicht-behandelte Erythrozyten. Alte Erythrozyten dagegen kehren nicht wieder ins Blut zurück und werden wahrscheinlich in der Leber lysiert. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Neuraminsäure an Membranen junger Erythrozyten wieder hergestellt werden kann und daß die Abspaltung dieses Moleküls allein nicht ausreicht, den Tod der Zellen zu verursachen
In-Vivo- Verhalten Von Jungen und Alten Mit Neuraminidase Behandelten Erythrozyten
BALDUINI, CARLO;ASCARI, EDOARDO;BALDUINI, CESARE
1978-01-01
Abstract
Junge und alte Erythrozyten von Kaninchen, durch Dichtegradientenzentrifugation voneinander getrennt, wurden mit Neuraminidase behandelt. Die so von Neuraminisäure befreiten Erythrozyten wurden mit 51 Cr markiert und darauf den Kaninchen wieder injiziert. Beide Erythrozytenpopulationen wurden rasch aus dem Blut entfernt und in der Leber angereichert. Darauf erscheint ein großer Teil der jungen Erythrozyten wieder im Blut und verhält sich wie normale nicht-behandelte Erythrozyten. Alte Erythrozyten dagegen kehren nicht wieder ins Blut zurück und werden wahrscheinlich in der Leber lysiert. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Neuraminsäure an Membranen junger Erythrozyten wieder hergestellt werden kann und daß die Abspaltung dieses Moleküls allein nicht ausreicht, den Tod der Zellen zu verursachenI documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.