Der vorliegende Beitrag zielt darauf hin, eine wissenschaftlich aktualisierte Bestandsaufnahme der Literaturverfil-mung als einer stets erfolgreichen und faszinierenden Kunstform zu bieten. Die Arbeit bewegt sich meistens im ger-manistischen Bereich und zieht eine Reihe von immer wieder verwendeten Begriffen und Fachausdrücken in Betracht, indem er deren Genauigkeit und Grenzen überprüft. Durch eine Kurzanalyse des Leitbegriffs ,Adaptionʻ wird in einem ersten Anlauf den Wert der semantischen Äquivalenzbeziehungen zwischen literarischer Quelle und Zielfilm festge-legt, auch indem die Wichtigkeit des Dialogischen betont wird. Danach werden die verschiedenen Adaptionstypen er-örtert und miteinander verglichen. Zuletzt wird unter Rekurs auf einen Vergleich zwischen Roberto Rossellinis Film La paura (1954) und Stefan Zweigs Novelle Angst (1913) veranschaulicht, wie ein Autorenfilm stets dazu geneigt ist, ein dichtes Beziehungsgeflecht mit der Quelle zum Zweck der ästhetischen Bereicherung und der Innovation zu schaf-fen.

Literaturverfilmung - theoretischer Überblick über eine erfolgreiche Kunstform

Spedicato, Eugenio
2022-01-01

Abstract

Der vorliegende Beitrag zielt darauf hin, eine wissenschaftlich aktualisierte Bestandsaufnahme der Literaturverfil-mung als einer stets erfolgreichen und faszinierenden Kunstform zu bieten. Die Arbeit bewegt sich meistens im ger-manistischen Bereich und zieht eine Reihe von immer wieder verwendeten Begriffen und Fachausdrücken in Betracht, indem er deren Genauigkeit und Grenzen überprüft. Durch eine Kurzanalyse des Leitbegriffs ,Adaptionʻ wird in einem ersten Anlauf den Wert der semantischen Äquivalenzbeziehungen zwischen literarischer Quelle und Zielfilm festge-legt, auch indem die Wichtigkeit des Dialogischen betont wird. Danach werden die verschiedenen Adaptionstypen er-örtert und miteinander verglichen. Zuletzt wird unter Rekurs auf einen Vergleich zwischen Roberto Rossellinis Film La paura (1954) und Stefan Zweigs Novelle Angst (1913) veranschaulicht, wie ein Autorenfilm stets dazu geneigt ist, ein dichtes Beziehungsgeflecht mit der Quelle zum Zweck der ästhetischen Bereicherung und der Innovation zu schaf-fen.
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